So erkennen Sie, ob es diesen Winter zu kalt zum Radfahren ist: Tipps von Profi-Radfahrerin Haley Smith
Radfahren im Winter kann ein aufregendes und belebendes Erlebnis sein. Doch woher weiß man, ob es einfach zu kalt zum Rausgehen ist? Laut der professionellen Langstreckenrennfahrerin Haley Smith hängt die Entscheidung, wann man fahren und wann man drinnen bleiben sollte, von einigen Schlüsselfaktoren ab – insbesondere von der Intensität der Fahrt und der Kälte des Wetters.
Die wichtigsten Entscheidungsfaktoren verstehen
Smith hat jahrelang unter härtesten Winterbedingungen trainiert und im Laufe der Zeit ihren Entscheidungsprozess für Outdoor-Fahrten perfektioniert. Sie gibt wertvolle Erkenntnisse weiter, die allen Radfahrern helfen können, in den kälteren Monaten klügere Entscheidungen zu treffen.
„Im Allgemeinen ist es die richtige Entscheidung, mit dem Fahrrad rauszugehen“, sagt Smith. Der eigentliche Schlüssel zur Entscheidung liegt jedoch darin, die Intensität Ihrer Fahrt zu verstehen.
Die Herausforderungen des intensiven Winterfahrens
Intensives Radfahren bei kaltem Wetter kann unglaublich anstrengend sein. Zum einen wird das Schwitzen zum echten Problem. „Wenn man schwitzt und dann langsamer wird oder stehen bleibt, friert man schnell und es ist viel schwieriger, wieder aufzuwärmen“, erklärt Smith. Das kann es schwierig machen, bei intensiven Trainingseinheiten im Freien Energie und Konzentration aufrechtzuerhalten.
Ideale Temperaturen zum Fahren im Winter
Smith ist der Meinung, dass die meisten Winterausrüstungen heutzutage gut für kalte Bedingungen geeignet sind, aber bestimmte Temperaturen und Wetterlagen stellen immer noch eine große Herausforderung dar. Sie sagt, dass Temperaturen zwischen 0 und 5 °C , insbesondere bei Nässe oder Regen, zu den schwierigsten Bedingungen zum Radfahren gehören. Die Kombination aus Kälte und Feuchtigkeit kann einem die Energie rauben und es selbst mit der besten Ausrüstung schwierig machen, warm zu bleiben.
Die Vancouver Island-Lektion: Nass und kalt vs. Schnee und Eis
Früher lebte Smith auf Vancouver Island, wo die Winter unberechenbar waren. Ein kleiner Unfall (sie verletzte sich am Zeh) brachte sie dazu, ihre Einstellung zum Radfahren in der Kälte zu überdenken. „Damals war meine Einstellung ganz einfach: Wenn es nicht schneite, konnte ich losfahren“, sagt sie. Doch sie lernte schnell, dass sich 4 °C und Regen tatsächlich schlimmer anfühlen können als Radfahren bei Minusgraden und Schnee.
Indoor-Training: Wenn das Wetter nicht mitspielt
Bei kalten, nassen Bedingungen, die das Radfahren im Freien gefährlich oder unbequem machen, entscheidet sich Smith für hochintensives Indoor-Cycling auf einem Heimtrainer. „Für mein Ausdauertraining habe ich andere Möglichkeiten – wie Skifahren oder Laufen –, die mich in Bewegung halten, ohne mich unter harten Bedingungen zu gefährden.“
Aufwärmtipps für Fahrten bei kaltem Wetter
Um beim Radfahren warm zu bleiben, ist es für Smith wichtig, sich warm anzuziehen und etwas Warmes zu trinken. Sie empfiehlt, eine Thermoskanne mit heißer Schokolade in den Flaschenhalter des Fahrrads zu packen, falls man schnell Energie braucht. Zuhause genießt Smith am liebsten ein heißes Getränk – am liebsten Tee oder etwas Warmes, da sie findet, dass dies der effektivste Weg ist, ihren Körper von innen heraus aufzuwärmen.
„Ein heißes Bad hat bei mir nie geholfen, aber ein warmes Getränk nach einer kalten Fahrt ist die effektivste Art, sich aufzuwärmen“, sagt Smith.
Haleys Entscheidungshilfe zum Winterreiten
Um den Fahrern die Entscheidung zu erleichtern, folgt Smith einer einfachen Anleitung, um festzustellen, ob es eine gute Idee ist, der Kälte zu trotzen oder drinnen zu bleiben:
- Wie ist die Temperatur? 0–5 °C mit Regen sind für sie die härtesten Bedingungen, während Schnee manchmal leichter zu bewältigen ist.
- Wie intensiv ist das Training? Ausdauerfahrten mit geringer Intensität sind einfacher zu bewältigen, während bei intensivem Training Schweiß und Abkühlung besonders berücksichtigt werden müssen.
- Kann ich mehrere Schichten anziehen? Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Ausrüstung für kaltes Wetter haben, z. B. Thermohandschuhe, eine Basisschicht und eine gute Jacke.
Fazit: Bleiben Sie clever und fahren Sie sicher
Die Erfahrung von Haley Smith zeigt, dass man mit der richtigen Planung zwar sicher und effektiv im Winter fahren kann, es aber wichtig ist zu wissen, wann die Bedingungen zu hart sind und Indoor-Training oder alternative Aktivitäten die sicherere oder klügere Option sein können.
Wenn Sie ihre Tipps befolgen, können Sie Ihr Wintertraining auf Kurs halten, ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Komfort einzugehen.